Der Ruf der Wüste

Bei Ihrer Ankunft am Flughafen Djerba-Zarzis erwartet Sie ein herzlicher Empfang: Lächeln, erste Düfte von Jasmin und das goldene Licht des Südens. Anschließend werden Sie in die charmante Stadt **Houmt Souk**, das pulsierende Herz der Insel, gebracht, wo weiße Gassen und blaue Fensterläden jahrhundertealte Geschichten erzählen. Sie beziehen ein gemütliches Hotel im traditionellen Stil, eingebettet in die Altstadt – ein friedlicher Ort, perfekt zum Ankommen und um vom Wüstenabenteuer zu träumen. Am Abend genießen Sie ein köstliches Abendessen mit lokalen Aromen in einer sanften und entspannten Atmosphäre. Ihre erste Nacht auf tunesischem Boden – begleitet vom fernen Rauschen des Meeres und dem Flüstern des Windes in den Palmen.

In den ersten Morgenstunden verlassen wir die Insel Djerba mit dem 4x4 und steuern südwärts nach Douz, der „Tor zur Wüste“. Hier übernimmt der Sand die Kontrolle vom Asphalt. Dort treffen wir unseren Saharaführer und sein Team von Kameltreibern – wahre Männer der Wüste und Kenner dieser Welt aus wandernden Dünen und absoluter Stille. Der Trek beginnt in Bir Belgacem, der ersten Etappe unserer großen Durchquerung des Großen Ergs Oriental. Sechs Tage lang führt uns der Weg durch ein Meer aus Sand: Om Kenda, Bou Jouhiss, Rose des Sables, Bir El Ghar, Ben Choud, bevor wir nach Douz zurückkehren. Jeder Ort, jeder Name klingt wie eine alte Poesie, getragen vom Wind. Hier dehnt sich die Zeit. Die Schritte folgen sich im absoluten Schweigen der Dünen, nur unterbrochen vom Flüstern des Windes oder dem leisen Klingeln der Glöckchen an den Dromedaren. Wir lernen, Spuren im Sand zu lesen, heilende Pflanzen zu erkennen und das Herannahen einer Wasserstelle zu ahnen. Das nomadische Leben zeigt sich – diskret und kraftvoll – in den täglichen Gesten, den Geschichten am Lagerfeuer und der Zubereitung von Tee, der mit wilden Kräutern aufgegossen wird und den man gemeinsam teilt. Jeden Abend schlagen wir unser Lager unter dem Sternenzelt auf. Die Kameltreiber errichten die Zelte, das Feuer knistert, und einer von ihnen, Musiker in seiner Freizeit, lässt die Trommel erklingen oder summt einen alten Gesang. Ein anderer bereitet das einfache, aber schmackhafte Essen zu – aus dem, was die Wüste schenkt und was die Dromedare tragen.

Am siebten Tag erreichen wir unser Ziel. Ein letztes gemeinsames Mittagessen mit unseren nomadischen Begleitern beendet diese initiatische Reise. Anschließend bringt uns der 4x4 zurück nach Djerba, die Schuhe voller Sand und die Seele voller Erinnerungen. Zurück in Houmt Souk, in der Ruhe eines charmanten Hotels, genießen wir den Komfort der weißen Mauern und blühenden Gärten – perfekt für ein Abendessen und eine wohlverdiente Nacht der Erholung.

Die Sonne geht ein letztes Mal über Djerba auf und taucht die Gassen von Houmt Souk in ein sanftes, goldenes Licht. Nach einem ruhigen Frühstück ist es Zeit, die Koffer zu packen – doch ein Teil von Ihnen wird wohl irgendwo hierbleiben, irgendwo zwischen Wüste und Meer. Ihr Transfer zum Flughafen Djerba-Zarzis steht bereit, begleitet von den letzten Blicken auf die Palmen, die weiß gekalkten Kuppeln und das unendliche Blau des Himmels. Für die Abreiseformalitäten wird Ihnen Unterstützung angeboten, damit dieser letzte Moment ganz entspannt verläuft. Sie verlassen Tunesien mit Sand in den Taschen, Bildern im Kopf … und vielleicht ein wenig Sahara im Herzen.